Klassische Science Fiction. Lem, Asimov, Capek, Bester, Orwell und so weiter. Und natürlich besonders empfehlenswert: Der Wüstenplanet-Zyklus von Frank Herbert. Zum besseren Verständnis dieser Reihe kann man natürlich noch die auf hinterlassenen Notizen basierenden Romane von Brian Herbert & Kevin J. Anderson lesen. Ist zwar minderer Qualität, aber man versteht plötzlich so einige Zusammenhänge.
Und wen ich momentan auch viel lese: Ben Bova. Sehr realistisch und nachvollziehbar. OMNIA VINCIT AMOR
ich tu mir jetz ma des sakrileg an.. ma gucken obs wirklich so jut is wie alle sagen... und warte nebenbei weiterhin sehnsüchtig auf den nächsten harry potter XD ---------------------------------------------------- Tabus und Gebote für die Minderheit oder der Punk und das Prinzip von einem der mit einem Fön in die Badewanne steigt Hardcore als gesellschaftliche Antithese zum gemeinen Spießbürgertum dies ist (m)ein Terrain betreten verboten hin-und-hergerissen zwischen Normalität und (Wahn)sinn doch wo ist der Unterschied zu all den anderen Toten
Es ist meiner Meinung nach durchaus der klassischen Science Fiction zuzuordnen. Damals waren Sozialutopien durchaus genreüblich. Ich meine ja keineswegs das, was man heute darunter versteht (bunte Lichtblitze, Action und bescheuert aussehende Aliens mit schlechten Manieren).
In welches Genre würdet ihr es denn einordnen? OMNIA VINCIT AMOR
Natürlich, 1984 hat wie so manche Sozialutopien der damaligen Zeit (genau wie Schöne Neue Welt, Fahrenheit 451 u.Ä.) teilweise erschreckenden Wahrheitsgehalt bewiesen. Dennoch ist und bleibt es fiction - schließlich kann man hier nicht von einer 1:1-Umsetzung sprechen, lediglich von bedenklichen Parallelen...
Seraph, du hast sicher recht. Aber wollen wir uns jetzt wirklich an dieser Stelle streiten, ob Zeitreisen bereits möglich sind [bzw. waren] oder nicht? HAHAHA.
Ich würde es trotzdem nicht der Science Fiction zuordnen. Man müsst sich wohl Gedanken machen, ob er es wirklich als ebensolche verstand (was bedeuten würde, er hätte das Buch hauptsächlich zu "Unterhaltungszwecken" geschrieben, was für 90% der SF zutreffend ist), oder ob er es vielmehr aus einer Art Vision heraus formulierte. Wie ein Gedanke, welcher sich nach dem bewusstwerden bestimmter Entwicklungen in Gesellschaft, sowie im künstlich auferlegten "System" aufdrängte und böse Vorahungen, im Bezug auf die Zukunft, in ihm großwerden lies.
[Orwell diente bei der "indian Imperial Police" und kämpfte im spanischen Bürgerkrieg auf republikanischer Seite.]
Aber darüber lässt sich bestimmt unendlich lange diskutieren.
Science Fiction=Unterhaltung? Dann gehst du also doch vom modernen Begriff aus. Natürlich ist der unterhaltsame Faktor gegeben, aber den kann man ja auch Orwells Werken nicht absprechen. Science Fiction im ursprünglichen Sinne ist eben die Kunst, gegenwärtige soziale Probleme, philosophische Paradoxa und bedenkliche politische Entwicklungen in eine fiktive Umgebung zu projizieren und auf möglichst eingängige Art und Weise darzustellen. Der Leser soll nach der Lektüre geschockt und nachdenklich sein. Siehe Orwells "Zeitmaschine"...
Nö, die war definitiv von Orwell. Wenn du dir mal die Symbolik ansiehst, wirst du seine typische, sehr scharfe Sozialkritik herauslesen. Als Interpretationsansatz: Die krassen Klassenunterschiede zur Zeit Orwells, wie sie sich hätten weiter entwickeln können. Die Morlocks arbeiten für die degenerierten und dekadenten Oberflächenbewohner, die aber wiederum Angst vor der unterdrückten Arbeiterschicht haben...
Na ok, ich geb mich geschlagen. Die Zeitmaschine war tatsächlich von Wells. Aber mit auffälligen Orwell'schen Tendenzen, was die Sozialkritik betrifft. ;) --- OMNIA VINCIT AMOR